Abwässer aus Haushalten und Gemeinden, das sogenannte kommunale Abwasser, wird üblicherweise über die Kanalisation der kommunalen, örtlichen Kläranlage zugeführt.
Aber auch bei einem gut ausgebauten Kanalnetz können Situationen auftreten, in denen kommunale oder häusliche Abwässer schnell und kleinräumig gereinigt werden müssen, z.B. als Zwischenlösung bei der Vergrößerung eines Wohngebietes.
Darüber hinaus gibt es dezentrale Standorte, die über keinen Kanalanschluss verfügen: in Außenbezirken oder an vorrübergehend bewohnten Arealen, bei Autobahnraststätten mobilen Büros, an Baustellen, Camps, Notunterkünften und anderen Übergangslösungen. Hier möchte man keine Betonbecken errichten, sondern sucht eine schnell verfügbare, möglichst flexible und zeitlich begrenzte Alternative.
Als Lösung bieten wir eine mobile Kläranlage in Modulbauweise oder eine Containerkläranlage, ein solches Aggregat ist als Übergangs- oder Dauerlösung schnell verfügbar und kostengünstig. Unsere Anlagen sind umfassend geprüft und können kommunales Abwasser bis auf Direkteinleiterqualität reinigen.
Im Klärprozess der Modulkläranlage werden aus dem Abwasser mittels Absetzbecken oder Abscheider zunächst die Feststoffe abgetrennt ( Vorklärung ). Anschließend wird das Abwasser mit Mikroorganismen entweder in Gegenwart von Sauerstoff ( aerob ) oder sauerstoffarm ( anaerob ) in engen Kontakt gebracht, so dass Verschmutzungen abgebaut werden. Als Endprodukte entstehen Kohlendioxid, Salze und Wasser. Dabei findet ein Zuwachs der Biomasse statt, der in einer weiteren Sedimentation abgetrennt wird. Diese Prozesse können nacheinander in einem Behälter ablaufen (SBR) oder räumlich getrennt in mehreren Becken wie beim Festbett Verfahren oder dem Belebtschlamm-Verfahren.
Wir verfügen über langjährige Erfahrungen in allen Klärsystemen und können gezielt das für Sie geeignete Verfahren anbieten.